Historie

Die Kinderhilfestiftung aus München

Gründung und Aktionsgebiet

Die Wolfgang R. Fikentscher – Kinderhilfestiftung wurde 1988 von Prof. Dr. Wolfgang R. Fikentscher gegründet. Anlass war sein persönlicher Wunsch, dankbar der Öffentlichkeit etwas dauerhaft Positives zurückzugeben.

 

Die Gründung und anfängliche Finanzierung erfolgte ausschließlich mit eigenen, privaten Mitteln des Gründers. Weitere finanzielle Unterstützung durch Familienangehörige sowie Freunde erfolgt bis heute, welche teilweise seit Jahrzehnten zum treuen Spenderkreis der Stiftung zählen.

Der Stiftungssitz ist in München. Es handelt sich um eine mit Genehmigung des Freistaates Bayern gegründete rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts, welche als gemeinnützig anerkannt ist. Die staatliche Stiftungsaufsicht erfolgt durch die Regierung von Oberbayern.

Seit Gründung hat die Stiftung bereits über 180 Projekte in 27 Ländern gefördert. Geographisch erfolgte die Hilfe in München, in ganz Deutschland, aber auch weltweit.

Die Wolfgang R. Fikentscher – Kinderhilfestiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke.
Die letzten Jahrzehnte haben uns gelehrt, dass sich Schwerpunkte einer Stiftungsarbeit über Jahre auch verschieben. Dies kann bspw. geschehen durch globale Konflikte, wie z.B. Kriege, soziale Veränderungen vor Ort oder auch einfach bewegende Einzelschicksale im In- und Ausland, welche unbürokratische Soforthilfe erfordern.

München ist – und war historisch stets – ein Schwerpunkt unserer Inlands-Förderung, hier sind wir mit unserem Stiftungssitz schon seit über drei Jahrzehnten verwurzelt. Allein in der Landeshauptstadt haben wir inzwischen über 60 Projekte gefördert. Doch auch deutschlandweit, nicht selten in Regionen oder Städten mit sozialen Brennpunkten, sind wir von jeher tätig zugunsten bedürftiger / behinderter / kranker Kinder und Jugendlicher, zum Teil auch in Form der Soforthilfe.

Weltweit in Entwicklungsländern

Neben unseren Projekten in Deutschland haben sich weitere sogenannte Entwicklungsländer als unser „zweites geographisches Standbein“ herauskristallisiert. So hat sich die Förderung häufig „automatisch“ aufgrund dortiger Krisen, Katastrophen und Kriege ergeben. Beispielsweise hatte der Krieg in Bosnien und Herzegowina (1992-1995) dafür gesorgt, dass wir uns bereits ab 1993 in dieser Region in Form von Projekten engagiert hatten.
Im Gaza-Streifen wurde eine Einrichtung für schwerstbehinderte Kinder gefördert. Der Irakkrieg ab etwa 2003 zeigte uns durch einen engagierten Helfer aus Oberbayern, mit dem wir bereits zuvor für diese Region seit 1998 kooperierten, erschütternde Einzelschicksale von Kindern: Diesen konnten wir durch über 20 medizinische Einzelmaßnahmen in Kliniken Bayerns in der medizinischen Nothilfe und gesundheitlichen Nachbetreuung nachhaltig helfen. Die Stiftung machte nicht nur dabei die positive Erfahrung, dass ihre Kooperationspartner wie z.B. Ärzte / Therapeuten / Betreuer sich selbstlos für die jungen Menschen unter der Obhut der Stiftung einsetzten. So konnten die jungen Patienten/innen allesamt nach erfolgreicher Therapie in ihre Heimatländer zurückkehren, mit echter Lebensperspektive.

Zeitgemäß

Lange bevor die Flüchtlingswelle auf Deutschland zurollte, kooperierte die Stiftung bereits mit einem Verein in München (seit 2002), in Form von Einzel- und Gruppentherapie für junge Migranten/innen, traumatisiert von Flucht, Folter, Krieg oder Verfolgung.

Auch im Sinne der Beseitigung von Fluchtursachen haben wir von jeher beabsichtigt, Jugendlichen vor Ort, z.B. in Thailand oder zuletzt in Zentralafrika, durch Eröffnen von Bildungschancen das Verbleiben in ihrer Heimat attraktiv zu machen. So ist die Stiftung beispielsweise seit 2007 stetig im „vergessenen Burundi“ als einem der weltweit ärmsten Länder engagiert.

Burundi

Die Stiftung hat dort – als größte Einzelmaßnahme ihrer Geschichte – den Bau einer von Kooperationspartnern erfolgreich geführten, privaten Berufsschule mit drei Ausbildungsrichtungen finanziert. Auch wurde ein Teil der jährlichen Betriebskosten übernommen.

Als zweites „Leuchtturmprojekt“ der Stiftung im Bildungsbereich entsteht ab 2021 am Tanganjika-See nun für die „Kleinsten“ der Bau einer privaten Grundschule, mit sechs Klassenräumen für die Stufen 1 – 6. Der Bedarf hierfür ist riesig, die Finanzierung des ersten hälftigen Bauabschnitts wurde im Sommer 2021 von der Stiftung freigegeben, der Bau schreitet gut voran.

Die Stiftung

Wir setzen uns, im Rahmen unserer Möglichkeiten, für das Wohlergehen hilfsbedürftiger junger Menschen ein.

Projekte

Sämtliche der bereits über 180 Projekte seit 1988 haben stets einen klaren Zielgruppenfokus, der so auch in unserer Satzung verankert ist.

Vorstand

Dem Vorstand der Stiftung gehören aktuell fünf Vorstandsmitglieder an, welche allesamt ehrenamtlich und unentgeltlich tätig sind.